Tarifverhandlungen
Personalrat
Am 17. November 2025 hat unsere Dachorganisation dbb
beamtenbund und tarifunion gemeinsam mit ver.di ihre Forderungen für die
anstehenden Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst der Länder beschlossen.
Diese Tarifrunde ist von großer Bedeutung für rund 2,6 Millionen
Beschäftigte der Länder – für Tarifbeschäftigte ebenso wie für Beamtinnen
und Beamte sowie Versorgungsempfänger und damit auch für uns Lehrkräfte in
Sachsen.
Welche Forderungen sollen konkret verhandelt werden?
Die gemeinsame Forderung beinhaltet eine Erhöhung der Entgelte um
insgesamt sieben Prozent, mindestens jedoch 300 Euro im Monat. Diese
Struktur wurde bewusst gewählt: Sie bietet insbesondere den unteren
Entgeltgruppen einen spürbaren Kaufkraftschutz, während die prozentuale
Komponente auch die mittleren und höheren Dienstgruppen angemessen
berücksichtigt.
Für Auszubildende, dual Studierende sowie Praktikantinnen und
Praktikanten wird eine monatliche Erhöhung um 200 Euro gefordert.
Zudem ist die unbefristete Übernahme nach erfolgreichem
Ausbildungsabschluss ein zentraler Bestandteil der Forderungen.
Zeitzuschläge sollen um 20 Prozentpunkte erhöht werden.
Der Tarifvertrag soll eine Laufzeit von zwölf Monaten haben.
Darüber hinaus fordern die Arbeitnehmervertreter, innerhalb des
Entgeltvolumens zusätzliche Verbesserungen der Arbeitsbedingungen umzusetzen.
Der dbb beamtenbund und tarifunion fordert außerdem die zeit- und
wirkungsgleiche Übertragung des Tarifabschlusses auf die rund 1,23 Millionen
Landesbeamtinnen und -beamte sowie auf etwa 700.000 Versorgungsempfängerinnen
und -empfänger.
Anvisierter Zeitplan
Die erste Verhandlungsrunde findet am 3. Dezember 2025 in
Berlin statt.
Eine zweite Runde folgt am 15. und 16. Januar 2026.
Der Tarifabschluss soll in der dritten Verhandlungsrunde vom 11. bis 13. Februar 2026 in Potsdam erzielt werden.
Eine zweite Runde folgt am 15. und 16. Januar 2026.
Der Tarifabschluss soll in der dritten Verhandlungsrunde vom 11. bis 13. Februar 2026 in Potsdam erzielt werden.
Auf Arbeitgeberseite verhandelt die Tarifgemeinschaft deutscher
Länder (TdL) unter der Leitung des Hamburger Finanzsenators Dr. Andreas
Dressel. Die Arbeitnehmerseite wird durch Andreas Hemsing, Fachvorstand
Tarifpolitik im dbb, sowie den ver.di-Vorsitzenden Frank Werneke vertreten.
Begleitet werden die Verhandlungen von Demonstrationen, Mahnwachen,
Kundgebungen und voraussichtlich auch Warnstreiks, um zu
verdeutlichen, dass die Beschäftigten diese Forderungen mit Nachdruck
unterstützen.
Warum ist das wichtig für uns?
Unsere konkreten Forderungen – bessere Arbeitsbedingungen, Entlastungen
und die Rücknahme des Maßnahmenpakets des Kultusministers – werden in dieser
Tarifrunde nicht verhandelt, da sich Tarifverhandlungen sich auf bundesweite
Einkommensverbesserungen konzentrieren und nicht auf aktuelle landesspezifische
Themen.
Aber genau jetzt können wir mehr erreichen!
Ein geschlossenes und sichtbares Auftreten der sächsischen Lehrerschaft
erhöht den Druck auf die Verhandlungspartner erheblich. Das führt zu besseren
Ergebnissen – auch für uns. Gleichzeitig sendet es ein klares Signal: Die
sächsischen Gymnasiallehrkräfte sind organisiert, handlungsfähig und werden als
starke Kraft wahrgenommen.
Dieses Gewicht stärkt auch die fortlaufende Arbeit des Philologenverbands
Sachsen, der sich kontinuierlich für bessere Arbeitsbedingungen und
Entlastungen einsetzt. Wer jetzt zeigt, dass man zusammensteht, erhöht später
die eigene Verhandlungskraft.
Unterstützen Sie die Tarifverhandlungen aktiv!
Dies ist eine Investition in unsere gemeinsame Stärke – kurzfristig für bessere
bundesweite Ergebnisse und langfristig für den Erfolg unserer sächsischen
Forderungen.Der Philologenverband Sachsen setzt sich kontinuierlich für Ihre
Belange ein.
Link zur Sonderseite des dbb beamtenbund und tarifunion (https://www.dbb.de/einkommensrunde/einkommensrunde-2026.html)