Tarifverhandlungen - PVS 2023

Philologenverband Sachsen e.V.
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Tarifverhandlungen

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Tarifverhandlungen bisher erfolglos: Haben die Forderungen der Gymnasiallehrer eine Chance?
Verhandlungsführer des dbb zu Gast bei Tagung des Deutschen Philologenverbands

Nur wenige Tage nach der ergebnislosen ersten Runde der Tarifverhandlungen für die Landesangestellten fand am 25. und 26. Januar 2019 die Klausurtagung der Vertreter der Philologenverbände der östlichen Bundesländer in Berlin statt.
Volker Geyer, Fachvorstand Tarifpolitik und dbb-Verhandlungsführer, war der Einladung gefolgt und berichtete vom enttäuschenden Start der Verhandlungen. Tarifverhandlungen seien immer schwierig. „Diese Tarifrunde ist aber besonders schwierig. Die Arbeitgeberseite mauert und hat erstmals eine Gegenforderung gestellt,“ äußerte Geyer. Dies sei umso unverständlicher, da bereits jetzt die Angestellten von Bund und Kommunen besser als die Angestellten der Länder bezahlt würden und diese Kluft noch größer zu werden drohe. Wenn die Arbeitgeberseite nicht zur Besinnung komme und ihre eigenen Beschäftigten nicht an der guten wirtschaftlichen Situation teilhaben ließe, verschärfe sie den Fachkräftemangel im Bereich der Landesangestellten weiter. Der Berliner Finanzsenator Kollatz und der Sächsischer Finanzminister Haß – die Vertreter der Arbeitgeberseite - müssten dieses ernste Problem in ihren Ländern bestens kennen – in Form eines eklatanten Lehrermangels. Daher warb Geyer um Unterstützung, wenn es demnächst darum ginge, den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen.
Die Philologen brachten Volker Geyer gegenüber ihre Sorge vor einem schlechten Tarifabschluss deutlich zum Ausdruck. Ihre Positionen sind ihm spätestens seit dem Branchentag des DPhV im November in Leipzig bekannt: bessere Arbeitsbedingungen, deutliche Arbeitsentlastungen und die Anerkennung der besonderen Anforderungen des Abiturs sowie stufengleiche Höhergruppierungen und damit ein deutliches Bekenntnis zum Leistungsprinzip.
Sächsische Gymnasiallehrerinnen und –lehrer gewinnen immer stärker den Eindruck, dass Leistung im öffentlichen Dienst nicht angemessen honoriert wird. Die nächsten Wochen werden zeigen, welche Ergebnisse die Tarifrunde bringt.





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